Wer ist der Chef?
Wir alle sind alleiniger Chef in unserem Kopf. Alle quälenden Gedanken kommen von uns.
Die Frage
„Warum muss ich …“
ist keine echte Frage, sondern ein Vorwurf, ein Vorwurf der eigentlich lauten sollte
„Du/Ihr sollt mir helfen..“.
Fakt ist aber, dass diese Vorwürfe nie gehört werden, wenn Sie nicht sachlich und ruhig vorgebracht werden. Frei nach dem Motto „Wenn Du etwas nicht direkt sagen kannst/willst, dann ist es auch nicht wichtig/richtig“ tarnen wir unsere Botschaft bis zur Unkenntlichkeit.
Um schwierige Situationen zu meistern, gilt es, zunächst das eigentliche Problem zu erkennen. Das heißt die drückende Aufgabe zu beschreiben und nicht zu klagen.
Wenn erst einmal klar ist, was gemacht werden muss, erkenne ich zumindest immer wieder wie gering das „Problem“ eigentlich ist. Damit hebt sich automatisch meine Laune und der Ärger über unglückliche Umstände ist weg.
Es ist eine unumstößliche Tatsche, dass ärgern über das Verhalten anderer bedeutet, das ich diesem Menschen oder Umständen die Macht über mein erLEBEN gebe. Ich lehne damit die Verantwortung für das was mir wiederfährt ab und gebe anderen die Schuld. Das allerdings, habe ich mir geschworen, ist nicht akzeptabel.
Wenn ich mich über Dinge ärgere, die ich nicht ändern kann, sehe ich darin vielmehr ein Zeichen von Schwäche und Feigheit. Ich vergeude Kraft und Energie, mache mich selbst handlungsunfähig nur um nicht das anfassen zu müssen, was mich wirklich stört, was gemacht werden muss.
Wie gesagt, das gilt für mich.
Eike Elser
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